Vergessen Sie Kündigungsfristen - automatisch wechseln & sparen mit remind.me
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Interview: Daniel Engelbarts von remind.me

Vertragstools.deLetztes Update 25.06.2022 Lesezeit 3:40 Min.

remind.me-Mitgründer stellt sich den häufigsten Verbraucherfragen

Die Energiekrise ist seit Monaten in aller Munde. Zudem müssen Verbraucher mehr Geld für Lebensmittel & Co. ausgeben. Dass ein Wechsel des Strom- oder Gasanbieters die Summe der Ausgaben reduzieren kann, wissen viele Verbraucher. Aber manche sind kritisch und verärgert über Billigangebote und teure Vergleiche.

Wir haben Daniel Engelbarts, Mitgründer des Berliner Wechselservices remind.me, dazu interviewt. Was der Verbraucherexperte zu sagen hat, erfahren Sie hier.

 

remind.me- Mitgründer und Verbraucherexperte Daniel Engelbarts | Bild: remind.me

 

Vertragstools.de: „Energie wird immer teurer und steigende Strompreise reißen tiefe Löcher in jede Haushaltskasse. Was raten Sie Verbrauchern?“

Daniel Engelbarts: „Statt auf eine böse Überraschung zu warten, sollten sie den Stromverbrauch im eigenen Haushalt kritisch hinterfragen und sich Gedanken darüber machen, wie und wo sich Energie effizienter nutzen lässt. Denn oft ist uns gar nicht bewusst, wie viel Strom wir eigentlich tagtäglich – und oft unnötig – verbrauchen.
Wer weniger für Strom bezahlen will, muss u. a. über kurz
oder lang am Verbrauch sparen und seine Verträge im Blick behalten
und ggf. optimieren.“

Vertragstools.de: „Wir empfehlen auf unseren Seiten Ihren Wechselservice, sehen aber öfter einmal, dass Kunden negative Beurteilungen zurücklassen. Was sagen Sie dazu?“

Daniel Engelbarts: „Schön, dass Sie das so direkt ansprechen, denn das ärgert mich als Mitgründer ganz besonders. Denn unser gesamtes Team gibt rund um die Uhr sein Bestes, um das Optimale für remind.me-Kunden herauszuholen. Dass es aber vereinzelte Neukunden gibt, die mit dem Wechsel nicht zufrieden sind, kann immer wieder mal vorkommen.

Ich verstehe den Frust der Menschen, denn wer viel für Energie bezahlt und seine Tarife verbessern will, geht immer davon aus, dass die Preise viel günstiger werden. Aber diese Zeiten sind seit Anfang des Jahres definitiv vorbei – und es geht vielmehr darum, Kunden zu Versorgern mit guten Tarifen plus Preisgarantien zu wechseln, da niemand sagen kann, wie lange die Krise noch anhält.

Unser neues Credo lautet: „So wenig wie möglich zu viel zu zahlen“ – aber sagen Sie das mal einem Kunden, der aktuell 800 Euro/Jahr für Strom ausgeben muss und eine Erhöhung seines Versorgers erhält, die mehr als 20 Prozent ausmachen. Dass wir einen neuen Anbieter finden, der 5-10 Prozent mehr verlangt, reicht vielen Kunden nicht.“

Vertragstools.de: „Einige der schlechteren Bewertungen zielen auf die Nicht-Erreichbarkeit des Kundensupports von remind.me an. Wie gehen Sie denn dieses Problem an?“

Daniel Engelbarts: „Das ist etwas, das mich persönlich sehr stört. Aber auch hier kann ich nur sagen, dass wir unser Supportteam immens aufgestockt haben, die häufigsten Fragen ausführlicher auf unserer Webseite dargestellt und einen Chat-Bot installiert haben. Hier haben Verbraucher die Gelegenheit, ihre Frage direkt zu stellen. Die Antwort erfolgt in wenigen Sekunden.“

Vertragstools.de: „Was ist denn häufigste Grund für Kundenanfragen? Können Sie das sagen?“

Daniel Engelbarts: „Natürlich kann ich das, da ich im sehr, sehr engen Kontakt mit allen Supportmitarbeitern stehe und auch selbst Anfragen (Anm. der Redaktion: per E-Mail oder auch in den sozialen Medien wie Facebook) beantworte.

Die meisten Beschwerden kommen von Verbrauchern, die noch gar keine remind.me-Kunden sind, aber mit hoher Priorität behandelt werden wollen. Wir haben pro Tag Tausende Anfragen, die von „Wann erhalte ich die Kündigungsbestätigung“ bis zu „Ich finde meinen Stromzähler nicht“ reichen. Wenn all diese Kunden sich vorab genauer informieren würden, wäre uns damit sehr geholfen.

Des Weiteren kommt hinzu, dass viele Verbraucher erst jetzt auf Preiserhöhungen reagieren, obwohl wir seit Monaten raten, die eigenen Tarife zu optimieren. Das Sprichwort „Wenn das Kind erst einmal in den Brunnen gefallen ist…“ trifft es hier sehr gut. Dennoch wollen wir jeden Kunden, ob remind.me-Bestands- oder Neukunden zufriedenstellen.“

Vertragstools.de: „Wir haben uns vor dem Interview einige Kundenbeschwerden genauer angeschaut. Einige Kunden berichten davon, dass sie ohne weitere Fragen einfach gewechselt wurden. Wie kann das sein?“

Daniel Engelbarts: „Das ist eine Sache, die ich gar nicht nachvollziehen kann, denn wir teilen jedem Kunden mit, dass wir sie, wenn sie einmal ein Wechselangebot aktiviert haben, jährlich und automatisch im Folgejahr (ggf. nach zwei Jahren) zu einem neuen Anbieter wechseln.

Wer jetzt behauptet, nicht darüber informiert worden zu sein, sagt leider nicht die Wahrheit. Deswegen nennen wir uns ja Wechselservice – übrigens ist dies ein großer Pluspunkt, den auch die Stiftung Warentest im November 2021 so hervorgehoben und ausgezeichnet hat.“

Kunden, die remind.me nutzen, eröffnen bei der Aktivierung ein Kundenkonto, in der alle Daten abgelegt und einsehbar sind. Das Unternehmen erstellt zudem eine neue E-Mailadresse für jeden Kunden. Nicht, um diese dann mit Werbemails zu überfluten, sondern um nur die wichtigsten Schreiben an seine Kunden weiterzuleiten. Denn: Energieversorger verschicken viele Mails und remind.me sortiert diese für seine Kunden aus.

Ein weiteres Plus, das für remind.me spricht und bestätigt, dass der Wechselservice den gesamten Wechselprozess übernimmt: Das Unternehmen hat ein Tool, das eine Unterschrift des Kunden digitalisiert, um die Kommunikation mit Versorgern zu beschleunigen. Denn manche Versorger verlangen eine digitale Unterschrift. Auch dies übernimmt remind.me.

Vertragstools.de: „Hand aufs Herz: Optimieren Sie Ihre Verträge auch regelmäßig?“

Daniel Engelbarts (lacht): „Ich bin so optimiert, dass ich noch Geld zurückerstattet bekommen sollte. Nein, im Ernst. Ich nutze privat eine PV-Anlage, sodass meine Stromkosten, obwohl wir ein Vier-Personenhaushalt sind, in Grenzen hält. Da aber nicht jeder Mensch sich eine derartige Anlage hinstellen kann, ist die Optimierung seiner Verträge genauso wichtig wie einige Stromspartipps einzuhalten. Auch wenn es schwerfällt.“

Vertragstools.de: „Apropos Spartipps: Haben Sie 2-3 für unsere User parat?“

Daniel Engelbarts: „Wer kann, sollte seine Altgeräte gegen Geräte A+++ austauschen. Dies ist zwar mit weiteren, hohen Kosten verbunden, rentiert sich aber bereits nach dem 2. Jahr. Ansonsten: Deckel beim Kochen auf dem Topf lassen, den Herd früher ausstellen und die Restwärme nutzen. Waschmaschinen und Geschirrspüler nur starten, wenn sie voll beladen sind und (der einfachste Tipp): Einschaltbare Steckdosen nutzen!“

 

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Tipp: remind.me